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© Stadt Veszprem

Veszprém

Mit der ungarischen Stadt Veszprém hat Bottrop 1988 eine Partnerschaft geschlossen.

Das Rathaus in Veszprém.© Stadt Veszprém

Nördlich des Balatons (Plattensee) liegt die ungarische Stadt Veszprém mit rund 61.000 Einwohnern. Bereits im 5. Jahrtausend v. Chr. bestand im Gebiet des heutigen Veszprém eine neolithische Siedlung, wie unlängst beendete Ausgrabungen bewiesen. 1009 gründete Fürst Géza, der Vater des Staatsgründers Stephan I., das Bistum Veszprém. Es ist somit eines der ältesten Bistümer Ungarns. Der Sankt-Michael-Dom, die älteste (erz-)bischöfliche Kathedrale Ungarns, wurde von Königin Gisela, der Frau König Stephans I., gegründet. Die selige Gisela war eine bayerische Prinzessin und stammte aus Passau. In den folgenden Jahrhunderten blieben die Bischöfe von Veszprém prägend für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung.

Abends in der Veszprémer Altstadt.© Stadt Veszprém

Die zentrale Lage an der Schnittstelle dreier ungarischer Landschaften, dem Bakonywald, dem Plattensee-Hochland und der großen ungarischen Tiefebene unterstützte die Entwicklung der Stadt in hervorragender Weise. Ab dem 18. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erlangte Veszprém eine gewisse Bedeutung als Handelszentrum Mitteltransdanubiens.

Nach gravierenden Zerstörungen während des 2. Weltkrieges erfolgte seit den fünfziger Jahren der Wiederaufbau der Stadt. Industrie und Landwirtschaft stabilisierten sich relativ schnell wieder. Heute ist Veszprém zudem regionaler Verwaltungssitz und Standort der Pannonischen Universität mit den Fachbereichen Technik/ Ingenieurwesen, Technologie und Elektroingenieurwesen, Wirtschaft, Lehramt und Landwirtschaft. Größte Unternehmen der Stadt sind die Firmen IBM und Sony mit 3000 Arbeitsplätzen.

Die Wintertraumlandschaft zeigt die Innenstadt.© Stadt Vesprém

Durch den Bergbau entstanden die ersten Kontakte zwischen Bottrop und Veszprém. Prosper Haniel in Bottrop und den ungarischen Bergbaubetrieb Veszprémy Szénbanáyák verbanden seit Ende der siebziger Jahre fachmännische Beziehungen, insbesondere zwischen den Leitern der beiden Betriebe, dem Bottroper Bergwerksdirektor Hanns Ketteler und dem Generaldirektor der Kohlengruben Veszprém, Dr. Ferenc Pera. Anlässlich einer Geburtstagsfeier von Hanns Ketteler entstand die Idee eine Städtepartnerschaft aufzubauen, die seit 1986 auch von offizieller Seite gefördert wurde.

Als erste kreisfreie Großstadt der Bundesrepublik nahm Bottrop offizielle partnerschaftliche Verbindungen nach Ungarn auf. Die Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde erfolgte am 15. Oktober 1987 in Bottrop und am 3. September 1988 in Veszprém.

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