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© Stadt Gliwice

Gliwice

Zu Gliwice (früher Gleiwitz) bestand beits seit vielen Jahren eine besondere Beziehung. Europäische Städtepartner wurden beide im Jahr 2007.

Das Rathaus von Gliwice, dem früheren Gleiwitz.© Stadt Gliwice

Die Städte Gliwice und Bottrop sind seit 2007 offiziell Partnerstädte. Nach Tourcoing, Blackpool, Veszprém, Merseburg und Berlin-Mitte wurde eine Städtepartnerschaft zu Gliwice (Gleiwitz) beschlossenen. Der Rat der Stadt Bottrop verabschiedete in seiner Sitzung am 24. April 2004 einstimmig den Beschluss, eine Städtepartnerschaft zu schließen.

Seit langem bestanden Bemühungen, eine Zusammenarbeit zwischen Bottrop und dem polnischen Gliwice zu begründen. Der Ältestenrat der Stadt Bottrop sprach sich im Jahr 2003 für eine Festigung der Beziehungen aus. Dies geschah auf Initiative der polnischen Partnerstadt, deren Stadtpräsident Jan Kazmierczak eine entsprechende Anfrage an die Stadt Bottrop richtete. Am 10. Juli 2004 unterzeichneten beide Städte einen Kooperationsvertrag, der zuvor im Rat der Stadt Bottrop einstimmig beschlossen wurde.

In der Folgezeit bis zum Beschluss, eine offizielle Städtepartnerschaft zu gründen, entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den beiden Städten. Regelmäßig waren Delegationen aus Gliwice in Bottrop zu Gast. Im Gegenzug gab es eine Reihe von Besuchen von Bottropern in Gliwice. Während der letzten Begegnung wurde seitens der polnischen Delegation das Interesse an einer dauerhaften Partnerschaft signalisiert. Die offizielle Zustimmung gab die Stadt Gliwice am 13. März 2007.

Gliwice hat ca. 190.000 Einwohner und ist die westlichste Stadt des oberschlesischen Industriegebietes. Die Stadt war lange geprägt von der Eisenindustrie, die seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts hier aufgebaut wurde. Heute prägt die die Automobilindustrie mit General Motors (Opel) die Wirtschaftsstruktur. Das Wappen der Stadt ist in zwei Hälften geteilt, wobei sich links der oberschlesische gelbe Adler auf blauem Grund befindet und rechts ein weißer Wehrturm auf rotem Grund platziert ist.

Die berühmte Radiostation von Gliwice. Der Turm aus dem Jahr 1935 ist mit 111 Metern die höchste hölzerne Konstruktion solch eines Typs weltweit. Traurige Berühmtheit erlangte die Station allerdings als Ausgangspunkt für den Einmarsch der Deutschen, die damit den Zweiten Weltkrieg begannen.© Stadt Gliwice

Das besondere Verhältnis der Stadt Bottrop zu ihrer neuen Partnerstadt ist auch verwoben mit den Kriegs- und Nachkriegsfolgen in den 1950er- und 1960er-Jahren. Damals stand die noch junge Bundesrepublik vor der Anforderung, Heimatvertriebene und Umsiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in die Gesellschaft zu integrieren. Seit 1951 fanden in Bottrop im Rhythmus von drei Jahren die Gleiwitzer Heimattreffen statt, für die die Stadt Bottrop auf Initiative ihres damaligen Oberbürgermeisters Ernst Wilczok die Patenschaft übernahm. Hintergrund ist, dass die Familie Wilczoks ihre Wurzeln im schlesischen Gliwice hatte. Dabei standen die Wilczoks für viele Familien im Ruhrgebiet. Durch Zuwanderung entwickelte sich bereits vor dem Zweiten Weltkrieg eine enge Beziehung zum schlesischen Industrierevier.

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