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Ausbau und Vortrieb

Konventioneller Streckenvortrieb. Maschinell betriebender Querschlagbetrieb mit einer Säulenbohrmaschine, Zeche Prosper II, ca. 1906.© Stadt Bottrop

Streckenvortrieb ist ein anderer Begriff für das Auffahren einer Strecke, also das Herstellen eines Hohlraumes im Gebirge mit regelmäßigem, ziemlich gleich bleibendem Querschnitt. Der konventionelle Streckenvortrieb umfasst die Bohr-, Spreng-, Wegfüll- und Ausbauarbeit in entsprechenden Teilarbeitsvorgängen mit Bohrgeräten, Lademaschinen und z.T. mit Ausbauhilfen. Bei dem maschinellen Streckenvortrieb werden Teil- oder Vollschnittmaschinen eingesetzt. (W. Bischoff u. a., Bearb.: Das kleine Bergbaulexikon, 7. Aufl., Essen 1988 )

Streckenvortriebsmaschine (SVM), die mit einem drehenden Bohrkopf in einem Arbeitsgang den gesamten Hohlraum erstellt. Anschließend wird der Unterstützungsbau eingebracht. Der Durchmesser ist vier bis zwölf Meter. Die Maschinenlänge beträgt rd. 250 Meter und das Gesamtgewicht 4.500 Tonnen.© Stadt Bottrop

Schreitender Ausbau: Herrichtung eines Strebs auf der Zeche Prosper III, 1965. Der hydraulische Ausbaubock wird auf einem Förderwagen durch eine Druckluft-Seilwinde vorgezogen . Der Weitertransport erfolgt an einer Einschienenhängebahn.

Den Einzug in den Streb bewirkt ein Drucklufthaspel.

Der Ausbaubock besteht aus vier Hydraulikstempeln, die – gemeinsam auf einer Grundplatte montiert – das Hangende (Gebirgsschicht über dem Kohlenflöz) sichern. Der Ausbaubock zieht sich beim Schreitvorgang am Förderer vorwärts.