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© Stadt Bottrop

Roboter in der Lebendigen Bibliothek

Pepper, Nao und Temi brauchen Unterstützung der Bottroper

In der Lebendigen Bibliothek in Bottrop stehen ab sofort drei außergewöhnliche Besucher im Mittelpunkt: die Roboter Pepper, Nao und Temi. Sie sind Teil eines Forschungsprojekts der Hochschule Ruhr West (HRW), das sich mit der Frage beschäftigt, wie Roboter soziales Verhalten erlernen können. Die Bottroper Bevölkerung ist eingeladen, sich an diesem spannenden Experiment zu beteiligen und mit den teils humanoiden Robotern zu interagieren.

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Vom 1. bis zum 14. September können Interessierte jeden Alters während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek vorbeikommen und mit den Robotern interagieren. Flyer mit einem QR-Code, die im Eingangsbereich ausliegen, ermöglichen die Interaktion mit den besonderen Besuchern. Dafür muss man nur in die drei ausgewiesenen Zonen gehen, den QR-Code vor den gewünschten Roboter halten, und schon können in verschiedenen Sprachen Fragen rund um das Thema Bibliothek und Bücher gestellt werden. Temi ist im Gegensatz zu seinen zwei Begleitern kein humanoider Roboter. Diese Einheit soll zukünftig als Transportunterstützung dienen und beispielsweise nicht mehr benötigte Bücher zum Sammelpunkt zurückbringen. In dieser frühen Phase der Forschung können sich die Roboter noch nicht im Raum bewegen, ihre sprachlichen Fähigkeiten stehen jedoch bereit zur Erkundung.

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"Unser Ziel ist es, herauszufinden, wie wir soziale Roboter in öffentlichen Institutionen sinnvoll einsetzen können", erklärt Dr. Alexander Arntz, Projektleiter am Institut der Informatik der Hochschule Ruhr West. "Dabei geht es nicht darum, Personal zu ersetzen, sondern Mitarbeitende zu entlasten, indem die Roboter allgemeine Fragen beantworten."

Das Forschungsprojekt ist Teil des Kompetenzzentrums Soziale Robotik „RuhrBots“, an dem die HRW gemeinsam mit Partnerinstitutionen arbeitet. Zu den Partnern gehören die Hochschule Niederrhein, die Hochschule für Polizei und Verwaltung, die Evangelische Hochschule Nürnberg und das Fraunhofer IMS. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Projekt mit rund vier Millionen Euro.

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Neben den technischen Aspekten werden auch psychologische und wirtschaftliche Fragestellungen berücksichtigt, um innovative Roboterlösungen zu entwickeln, die bürgernah und nutzerfreundlich sind.

Die Bottroper Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich aktiv an der Forschung zu beteiligen. Ihre Interaktionen mit den Robotern werden aufgezeichnet und ausgewertet, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Die gesammelten Daten sollen helfen, Hürden und Vorbehalte gegenüber sozialen Robotern abzubauen und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen.