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Werner Jelinek

Kulturpreisträger 2014

Die Stadt Bottrop hat ihren Kulturpreis 2014 an den Bottroper Maler Werner Jelinek verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde wurde ihm die Auszeichnung am 13. November 2014, Kammerkonzertsaal des Kulturzentrums von Oberbürgermeister Bernd Tischler verliehen. „Werner Jelinek ist Vorbild für junge Künstlerinnen und Künstler. Es zeigt, was es bedeutet, Kunst zu leben, wandlungsfähig und stets neugierig und kreativ zu sein", so Tischler. „Mit seinem Schaffen und seinem ehrenamtlichen Engagement bereichert er die kulturelle Szene in Bottrop."

Werner Jelinek mit seinen Bildern im Museum Quadrat.© Stadt Bottrop

Werner Jelinek wurde in Wanne-Eickel geboren. Von 1957 bis 1963 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf und der Universität Köln bei den Professoren Coester, Grote und Weber. Bis 1999 übte er eine Lehrtätigkeit an Gymnasien in Moers, Oberhausen und Mülheim aus.

Seit 1965 ist Jelinek Mitglied im Ruhrländischen Künstlerbund Essen (RKB) und in der Arbeitsgemeinschaft Oberhausener Künstler sowie seit 1974 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler. Zudem ist er seit 1979 Gründungsmitglied des Künstlerbundes Bottrop und hat als langjähriger Vorsitzender maßgeblich zur Entwicklung und internationalen Anerkennung des Künstlerbundes beigetragen sowie an dessen künstlerischen Aktivitäten mitgewirkt und in großem Maße künstlerische Anschubarbeit geleistet.

In zahlreichen Gemeinschafts- und Einzelausstellungen im In- und Ausland haben die Arbeiten und Werke Werner Jelineks internationale Anerkennung gefunden. Im Dezember 2013 war ihm die Einzelausstellung im Rahmen der Jahresausstellung Bottroper Künstler im Museum Quadrat gewidmet.

Seine Art zu malen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während seine typischen prägnanten großformatigen Ölgemäldeserien viele Jahre bezeichnend für seine Arbeiten waren, sind die Bildformate seiner jüngsten Arbeiten wesentlich kleiner, der Stil entschieden filigraner und die Technik variabler geworden. Geschuldet ist der Wandel seines künstlerischen Ausdrucks einer Augenerkrankung, die sein Sehvermögen stark einschränkt.

Beispielhaft hat sich der Künstler seiner Erkrankung gestellt und nicht etwa seine Kunst, seine künstlerische Ausdrucksmöglichkeit eingeschränkt oder gar aufgegeben; vielmehr hat er seine Kunst verändert, neue eigene künstlerische Werte geschaffen. Seine aktuellen Werke sind Spiegelbild seiner körperlichen Möglichkeiten und künstlerischen Ausdrucksfähigkeit.

Nicht ausschließlich Werner Jelineks eigene hervorragende künstlerische Werke, sein Gedankengut sowie seine künstlerische Wandlungsfähigkeit sprechen für eine Nominierung für den Kulturpreis der Stadt Bottrop 2014. Er ist ebenso ein absolutes Beispiel für junge Künstler, für die Kunstszene allgemein, zu zeigen, was es bedeutet Kunst zu leben, wandlungsfähig und kreativ zu bleiben, auch widrigen Lebensumständen zum Trotz.

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