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Jugendparlament beim Ortstermin an der Gustav-Heinemann-Realschule

Das Jugendparlament der Stadt Bottrop hatte sich in der Vergangenheit wiederholt mit dem Thema Schule befasst. Im Fokus standen unter anderem der Zustand der Toiletten. Dies vor dem Hintergrund, dass auch in den Medien landes- und bundesweit das Thema Schultoilette, mit Blick auf deren Zustand und der Hygiene aufgegriffen wurde.

Das Jugendparlament vor Ort. Gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung, Politik und Schule auf dem Gelände der Gustav-Heinemann-Realschule.© Stadt Bottrop

Der Fachbereich Immobilienwirtschaft war auch in diesen Sommerferien tätig und hatte Toilettenanlegen in den Schulen wieder auf Vordermann gebracht. Große Investitionen waren nicht notwendig, sondern es wurden die Dinge repariert, die zerstört wurden oder nicht mehr intakt waren. Da es sich um ein Anliegen des Jugendparlaments gehandelt hatte und um zu zeigen, dass das Votum dieses jungen Gremiums auch Gehör findet, hatte es am Mittwoch, 28. August, einen Orttermin an der Gustav-Heinemann-Realschule gegeben, an dem auch Vertreter der politischen Gremien und der Schule teilgenommen hatten.

An diesem praktischen Beispiel konnten die Teilnehmer sich überzeugen, dass zu Schuljahresbeginn, die Toilettenanlagen der Schule sich in einem funktionsfähigen Zustand befinden. Dass ausgerechnet die Gustav-Heinemann-Realschule als Beispiel herangezogen wurde, war aus Sicht der Schulleitung allerdings unglücklich. „An dieser Schule hatten wir in der Vergangenheit kein überbordendes Problem mit dem Zustand der Toilettenanlagen gehabt“, sagte Tobias Steinhausen, stellvertretender Schulleiter. „Wir möchten auch an dieser Stelle nicht in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung kommen.“ Der Fachbereich Immobilienwirtschaft konnte dies auch aus Sicht des Schulträgers bestätigen, denn die Schule ist mit Sicherheit kein Hotspot für Vandalismus-Schäden. Der Ortstermin fand auch nur aus organisatorischen Gründen an dieser Schule statt.

Vom Standpunkt des Jugendparlaments gehe es auch mehr um eine Gesamtsicht und nicht um eine einzelne Schule als solche, betonte Sinem Alpugan, eine der beiden Sprecher des Gremiums. Man werde das Thema weiterverfolgen und erkenn auch an, dass ein wesentlicher Teil des Problems bei einer kleinen Minderheit von Schülern liege, die durch Zerstörung der Mehrheit der Schüler schadeten.

Die große Delegation konnte sich sowohl auf den Toiletten für die Schülerinnen als auch auf denen für die Schüler davon überzeugen, dass alles in einem funktionsfähigen Zustand ist. Im Sinne des Jungendparlaments war dieser Termin auch deswegen wichtig, weil er zeigte, dass sich das Gremium für die Belange der Schülerinnen und Schüler einsetzt.

© Stadt Bottrop
© Stadt Bottrop

An Schulen wird groß investiert

Peter Sommer, Leiter des Fachbereichs Immobilienwirtschaft, wies darauf hin, dass die Stadt derzeit eine Investitionssumme von mehr als 34 Mio. Euro an städtischen Gebäuden in der Planung habe oder bereits umsetze. Ein Großteil betreffe die städtischen Schulen, deren räumliche Situation man verbessern werde. Die Gustav-Heinemann-Realschule als Beispiel profitiere davon, weil hier durch den Ersatz des Pavillons durch einen Neubau moderne Räume und mehr Platz für den Unterricht entstehen würden.