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Anwohner besuchen Flüchtlingsunterkunft

Bis zu 25 Frauen werden im Morianhaus aufgenommen

Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert informiert die Anwohner über die Pläne zum Morianhaus.© Stadt Bottrop

Mit Verständnis haben die Anwohner der Morianstraße auf die angepassten Pläne der Stadtverwaltung reagiert, das Morainhaus für die Unterbringung von geflüchteten Frauen zu nutzen. Die Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert hatte die Anwohner eingeladen, sich von der Unterkunft ein Bild zu machen. Noch während des Rundgangs boten sie an, bei der Erstausstattung beispielsweise mit Geschirr zu helfen.

Alexius-Eifert begrüßt die Hilfsbereitschaft und verweist auf das benachbarte Quartiersbüro der Arbeiterwohlfahrt. Von dort werde die Betreuung und Unterstützung für die geflüchteten Frauen organisiert.

In dem Morianhaus sollen bis zu 25 Frauen untergebracht werden. Dafür wurden in der früheren Weiterbildungsstätte der RAG einzelne Separates mit Stellwänden eingerichtet, in denen Doppelstockbetten, Kühlschränke und Spindschränke stehen. Karen Alexius-Eifert erklärt dazu, dass die Frauen möglichst zügig in andere, weniger improvisierte Unterkünfte vermittelt werden sollen.

Das Morianhaus dient als vorläufige Unterkunft für die Flüchtlinge.© Stadt Bottrop

Die ersten drei Bewohnerinnen werden in der kommenden Woche erwartet. Sie werden sich selbst in einer eigens eingerichteten Küche versorgen. Die Sozialdezernentin erklärt, dass die Stadt 14 Tage im Voraus über die Zuteilung von Flüchtlingen informiert wird. Welche Nationalitäten und Altersstruktur die Bewohnerinnen haben werden, ist offen.

Dem Eindruck der Anwohner, die Flüchtlingsunterkünfte seien vor allem Süden der Stadt angesiedelt, wiederspricht Karen Alexius-Eifert. „Wir haben Flüchtlingsunterkünfte im gesamten Stadtgebiet. Wir wollen die Menschen nicht in einem Stadtteil ballen“, sagt die Sozialdezernentin.

Ab 18 Uhr wird täglich ein Sicherheitsdienst bis in die Morgenstunden des folgenden Tags vor Ort sein. Aus der Besuchergruppe kommt die Anregung, zusätzliche Straßenbeleuchtung zu installieren, um so das Sicherheitsgefühl Bewohnerinnen zu stärken.

Bereits seit Anfang des Jahres wurde das Morianhaus für Flüchtlinge umgebaut. Pläne, dort zunächst vor allem junge Männer unterzubringen, wurden verworfen. Dass dort jetzt Frauen wohnen werden,  stößt bei den rund 30 Teilnehmern des Rundgangs auf Zustimmung. Wegen der Größe der Unterkunft und den Beschränkungen bei den Sanitäranlagen ist das Gebäude für eine gemischtgeschlechtliche Unterbringung nicht geeignet.

Fragen zur Flüchtlingsunterkunft beantwortet das Sozialamt unter der Telefonnummer 02041/704396.

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