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Judith Neuwald-Tasbach im Goldenen Buch verewigt

Symbol für zwei Jahrzehnte leidenschaftlichen Einsatzes

Shalom und Glück Auf

© Stadt Bottrop

"Shalom und Glück Auf", mit diesen Worten hat Judith Neuwald-Tasbach ihre Rede im Ratssaal beendet.
Anlässlich ihres Ausscheidens aus dem Amt hat sich die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen gestern (25. Januar) im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Bottrop eingetragen. Damit wird ihr über zwei Jahrzehnte währendes Engagement in der Jüdischen Gemeinde gewürdigt, davon beeindruckende 16 Jahre als deren Vorsitzende. Im Mai vergangenen Jahres übergab sie das Amt an ihre Nachfolgerin Slava Pasku.

Der Eintrag ins Goldene Buch ist ein herzliches Dankeschön für die herausragende Arbeit, die Judith Neuwald-Tasbach in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten geleistet hat. Seit 2007 hat sie maßgeblich als Gemeindevorsitzende in Gelsenkirchen gewirkt, und trug damit gleichfalls auch die Verantwortung für die jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Gladbeck und Bottrop. Ihre Arbeit und Engagement war von unschätzbarem Wert.

Ich bin der Stadt Bottrop und ihren Bürgerinnen und Bürgern sehr dankbar, dass sie uns kontinuierlich und nachhaltig dabei unterstützen, dass Antisemitismus in unserer Heimat keinen Platz findet.

© Stadt Bottrop

Oberbürgermeister Bernd Tischler bezeichnete sie als herausragende Persönlichkeit, gemeinsam habe man viel für die jüdische Gemeinde angehen können. Judith Neuwald-Tasbach bedankte sich ausdrücklich. In ihrer Rede und in ihrem Eintrag: "Ich bin der Stadt Bottrop und ihren Bürgerinnen und Bürgern sehr dankbar, dass sie uns kontinuierlich und nachhaltig dabei unterstützen, dass Antisemitismus in unserer Heimat keinen Platz findet."

Die Eintragung in das Goldene Buch ist nicht nur eine persönliche Auszeichnung, sondern auch eine Würdigung der wichtigen Rolle, die Judith Neuwald-Tasbach beim Aufbau und der Stärkung der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen gespielt hat.
Oberbürgermeister Bernd Tischler dankte ihr herzlich für ihr langjähriges Engagement und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute.

Zur Person

Judith Neuwald-Tasbach wurde 1959 in Gelsenkirchen als Tochter des damaligen Vorsitzenden Kurt Neuwald und der als KZ-Zwangsarbeiterin nach Gelsenkirchen deportierten Cornelia Neuwald (geb. Basch) geboren. Sie wuchs als Nachfahrin von in der NS-Zeit verfolgten Juden inmitten der wieder gegründeten kleinen Gemeinde auf. Die studierte Betriebswirtin gab Mitte der 2000er Jahre ihre Berufstätigkeit auf, um ihren kranken Vater zu pflegen. In dieser Zeit übernahm sie zunehmend ehrenamtliche Aufgaben für die stark wachsende Gemeinde und setzte sich aktiv für den Neubau des Gemeindezentrums ein.

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