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© Shutterstock / Sansoen Saengsakaorat

Förderaufruf „Produktives.NRW“ gestartet

140 Millionen Euro für die Entwicklung kritischer Technologien

Nordrhein-Westfalen steckt voller Ideen für wichtige technologische Innovationen. Um die Entwicklung und Herstellung von Schlüsseltechnologien zu unterstützen und strategische Abhängigkeiten in Europa zu verringern, ist jetzt der Förderaufruf „Produktives.NRW“ aus dem EFRE/JTF Programm NRW 2021-2027 gestartet. Damit können Ansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen gefördert werden, die in kritische Technologien investieren wollen. Die EU stellt dafür rund 140 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) zur Verfügung. Das Fördergebiet ist begrenzt auf das Rheinische Revier (ohne den Kreis Euskirchen) und die Städte Bottrop, Dorsten, Gladbeck und Marl im nördlichen Ruhrgebiet.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wir möchten mit dem neuen Förderangebot gezielt Anreize für Unternehmen schaffen, sich im Rheinischen Revier und dem nördlichen Ruhrgebiet anzusiedeln oder Produktionsstandorte zu erweitern, um innovative Technologien zu entwickeln oder zu produzieren. Digitale und umweltschonende Zukunftstechnologien sichern hochwertige Arbeitsplätze und sind von strategischer Bedeutung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Sie stärken zudem die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industrie- und Innovationsstandortes.“

Die Förderung richtet sich an kleine, mittlere und große Unternehmen, die an einem der Standorte bereits ihren Sitz oder eine Niederlassung haben oder noch gründen wollen.

Die Entwicklung dieser kritischen Technologien wird gefördert:

  1. Digitale Technologien und technologieintensive Innovationen: insbesondere Quantentechnologien, fortschrittliche Halbleiter- und Sensortechnologien, Künstliche Intelligenz, Robotik und autonome Systeme u.a. für industrielle und Mobilitätsanwendungen, fortschrittliche Konnektivitäts-, Navigations- und Digitaltechnologien
  2. Umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien: insbesondere fortschrittliche Materialien sowie Fertigungs- und Recyclingtechnologien, Technologien der Kreislaufwirtschaft, Erneuerbare Energien, Wasserstofftechnologien, Stromnetztechnologien, Batterie- und Energiespeichertechnologien, Energiesystembezogene Effizienztechnologien, transformative industrielle Technologien für die Dekarbonisierung, klimafreundliche Antriebstechnologien für den Verkehr, nachhaltige alternative Kraftstoffe und Erneuerbare Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs
  3. Biotechnologien u.a. in der Bioinformatik, in den Verfahrenstechniken sowie in der Zell- und Gewebekultur und -technik

Es sind insgesamt drei Einreichungsrunden bis Februar 2025 vorgesehen. Die Einreichfrist für die erste Runde endet am 1. Oktober 2024. Die Auswahl der Vorhaben erfolgt durch ein unabhängiges Gremium.