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Schizophrenie oder Psychose

Die Ersterkrankungsrate beträgt 1%, für Bottrop sind danach 1210 Bottroper Bürger und/oder Bürgerinnen von dieser Krankheit betroffen. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Bei der Schizophrenie oder Psychose ist die Gesamtpersönlichkeit der Betroffenen verändert. Zu den charakteristischen Symptomen einer akuten Phasen zählen:

Bei der Schizophrenie oder Psychose ist die Gesamtpersönlichkeit der Betroffenen verändert. Zu den charakteristischen Symptomen einer akuten Phasen zählen:

  • formale und inhaltliche Denkstörungen (Wahn)
  • Wahnwahrnehmungsstörungen/Halluzinationen
  • Störung beim Empfinden und Ausdrücken von Gefühlen
  • Verflachung der Gefühle
  • Störungen des Selbstgefühls
  • sozialer Rückzug
  • Antriebsarmut
  • Interessenverlust
  • sprachliche Verarmung

Formale Denkstörungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Gedanken von einem Gegenstand zum anderen wechseln, Aussagen ohne sinnvolle Beziehung nebeneinander stehen, der Gedankengang zerfahren ist und die Personen sich in unverständlichen Sprachäußerungen ausdrücken. Der Inhalt der Sprache ist verarmt und trotz langer Rede werden kaum Informationen übermittelt.

Zu den inhaltlichen Denkstörungen zählen verschiedene Wahnphänomene, es besteht häufig Verfolgungswahn oder Beziehungswahn, d.h. Ereignisse, Gegenstände oder Personen bekommen eine besondere, meist negative oder bedrohliche Bedeutung. Des weiteren erzählen Gedankenausbreitung und Gedankenentzug. Der Klient hat das Gefühl, dass die eigenen Gedanken von außen gehört werden können oder das Gedanken, Gefühle, Handlungen durch eine äußere Macht der eigenen Person eingegeben werden. Gedankenausbreitung oder Gedankeneingebung werden auch als Ich-Störung bezeichnet.

Zu den Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen zählen meist akustische Halluzinationen, d.h. es werden Stimmen gehört, die mit dem Betroffenen sprechen oder die das gegenwärtige Verhalten kommentieren. Häufig sind auch taktile Halluzinationen typischerweise als elektrisierende, kribbelnde oder brennende Empfindungen geäußert.

Affektstörungen zeichnen sich meistens durch eine Verflachung aus, d.h. die Stimme ist ungewöhnlich monoton, das Gesicht unbeweglich und die Klienten klagen über eine unzureichende Gefühlsintensität. Bei dem sog. inadäquaten Affekt stehen Gefühlsäußerungen der Person deutlich im Widerspruch zu dem Inhalt der Worte, z.B. lachen bei traurigem Inhalt.

Zu den psychomotorischen Störungen gehört eine Verminderung der Spontanbewegung. Häufig finden sich sinnlose und stereotype, erregte motorische Bewegungen oder inadäquate und bizarre Haltungen, die eingenommen werden.

Der Antrieb ist meist beeinträchtigt, selbst initiierte und zielgerichtete Aktivitäten nehmen ab. Zwischenmenschliche Beziehungen werden erschwert, der Patient neigt zu sozialem Rückzug und emotionaler Isolierung.

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