Pünktlich beim Einschalten des Brunnens kam sogar die Maisonne heraus und der Ernst-Wilczok-Platz ist nun bereit für die Sommersaison. Als am Vorabend von Christi Himmelfahrt der Feierabendmarkt auf dem Platz vor dem Rathaus los ging, lief der Brunnnen bereits seit mehreren Stunden.

Zunächst musste ein Techniker  - mit entsprechend Sicherheitsvorkehrungen - angegurtet in den Schacht unter dem Rathausbrunnen hinabsteigen. Und dann hieß es "Wasser marsch!". Innerhalb weniger Minuten füllten sich die Becken und die Fontänen sprudelten. Kurze Zeit später gaben Oberbürgermeister Bernd Tischler und Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff sich ein Stelldichein am neu belebten Brunnen. Klaus Kalthoff erinnerte daran, dass die Bezirksvertretung Mitte gefordert hatte, dass der Brunnen abgebaut werden solle. Da nun im Zuge des ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) auch das Rathausviertel mit dem Ernst-Wilczok-Platz in den Blick genommen werde, sei es gut, dass er in der Zwischenzeit wieder laufe. Ein trockengelaufener Brunnen sei schließlich auch kein schöner Anblick und Wasser in der Stadt wichtiger denn je.

 "Uns ist es gelungen für de Betriebskosten in Höhe von 15.000 Euro Sponsoren zu bekommen", freut sich Oberbürgermeister Bernd Tischler. "Ich bin sehr dankbar, dass das RWW, die Egon-Bremer-Stiftung und eine weitere Stiftung, die ungenannt bleiben will, uns unterstützen. So wird der städtische Haushalt nicht belastet." Bis die Fördermittel für die Neugestaltung bewilligt sind und die Pläne vorliegen kann der Brunnen nun mindestens zwei Jahre während der Sommermonate plätschern. "Er passt doch einfach perfekt in dieses Ensemble hier", findet Bernd Tischler.

Und auch die Gäste, die ab dem Nachmittag den Feierabendmarkt auf dem Platz bevölkerten, waren freudig überrascht, dass das Wasser wieder zurück ist.