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Abtragen von Abfällen in Recyclinganlage in Ebel gestoppt

Stadtverwaltung setzt Maßnahme zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger um

Nachdem es heute (15.8) im Bottroper Stadtteil Ebel zu einer starken Geruchsbelästigung gekommen ist, hat der Fachbereich Umwelt und Grün eine sofortige Begehung eines Betriebes am Rhein-Herne-Kanal vorgenommen. Dort werden Grünschnitt, Holzabfälle und der Inhalt der Biotonne angenommen und weiterverarbeitet. Heute morgen fanden dort Arbeiten statt, um eine größere Menge von Materialen abzutragen, die dort bereits länger lagen. Von ihnen geht offenbar die Geruchsbelästigung aus. Nach einer Begehung der Anlage Mitte Juli war bereits deutlich gemacht worden, dass diese Materialen fachgerecht und zügig abgetragen werden müssen. Möglicherweise auch begleitend von einer „Desodorierungsanlage“, um während des Abtransports die Geruchsentwicklung eindämmen zu können.

Da der Materialberg heute vom Betreiber ohne diese Absprachen einzuhalten abgetragen wurde, hat die Stadtverwaltung dies sofort untersagt.
„Es handelt sich um eine sogenannte Sofortvollziehungsmaßnahme“, erklärt Emilio Pintea, Erster Beigeordneter der Stadt Bottrop. 

„Diese haben wir unverzüglich mündlich angeordnet und stoppen damit alles, um die Menschen im Stadtteil zu schützen. Außerdem muss das Unternehmen nun alles tun, um den Geruch einzudämmen. Also den Materialberg so schnell wie möglich abdecken und weitere Maßnahmen ergreifen.“

Auf dem Gelände werden außerdem die Inhalte der Braunen Tonne in einem Spezialverfahren biologisch abgebaut (Vererdung). Dies passiert innerhalb geschlossener Boxen, mit dem sogenannten Gore-Cover-Verfahren, das weltweit seit mehr als 25 Jahren mit über 200 Anlagen angewendet wird. Bei einer Begehung wurde dargelegt, dass bei dieser Verfahrensweise keine Gerüche entweichen.

Eine Geruchsmessung durch den TÜV Nord wurde angeordnet und steht noch aus.