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Der Bund soll die Grundausstattung der Beratungsarbeit stabilisieren

Sozialdezernent Willi Loeven nimmt auf einer Drogenberater-Konferenz in Berlin Stellung zur Finanzausstattung der Beratungshilfe.

Auf Vermittlung des Städtetages NRW hat Stadtkämmerer und Sozialdezernent Willi Loeven an der Jahrestagung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung jetzt in Berlin teilgenommen.

In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern des "Gesamtverbandes Sucht", der Suchtberatungsstellen, einem Gesundheitsamt und des Landesgesundheitsministeriums NRW war der Part des Stadtkämmerers, die Konkurrenz dieser gesetzlich normierten, in Art und Umfang aber nicht näher bestimmten Aufgabe zu anderen freiwilligen Aufgabe vor dem Hintergrund knapper Finanzen darzulegen.

Der Sozialdezernent stelt fest: "Wenn es in Bottrop in diesem Bereich auch unter bestehenden Sparzwängen keine gravierende Einschnitte gegeben hat, so war eine Weiterentwicklung insbesondere in den Bereichen Prävention und Nachsorge aufgrund der knappen Ressourcen jedoch nicht möglich. Auch der für die Nachsorge so wichtige Bereich der Selbsthilfe hätte eine stärkere Unterstützung verdient."

Willi Loeven nutzte in Berlin die Gelegenheit für einen dringenden Appell an die Vertreter des Bundes und des Landes NRW, statt immer neuer Förderprogramme besser die finanzielle Grundausstattung der Beratungsarbeit zu stabilisieren, etwa durch eine Dynamisierung der Landeszuwendungen, die trotz der stetigen Kostenentwicklung seit mehr als zehn Jahren nicht erhöht worden sei.

Noch wichtiger, so Loeven, sei aber eine ausreichende Sozialausgabenfinanzierung durch Bund und Länder, beispielsweise durch eine höhere Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft oder der wirtschaftlichen Jugendhilfe sowie des Landes an der deutlich unterdotierten Finanzierung der Kitas oder der Flüchtlingskosten. Würden diese Maßnahmen greifen, bräuchte sich niemand angesichts deutlich verbesserter Handlungsspielräume über eine bessere Ausstattung der Suchtberatung Gedanken machen.

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