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© Innovation City Management GmbH

Leitprojekt InnovationCity

Blauer Himmel, grüne Stadt war 2010 das Motto eines Wettbewerbs des Initiativkreises Ruhr. Im Ruhrgebiet wurde eine Klimastadt der Zukunft gesucht. Die Wahl fiel auf Bottrop. Der Ausstoß an Kohlendioxid konnte seitdem im Pilotgebiet drastisch gesenkt werden. Das Projekt wird jetzt auf andere Städte übertragen.

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InnovationCity ist zu einem Pilotprojekt mit großer Strahlkraft geworden. In der Stadt soll sich bis zum Jahr 2020 ein kompletter Stadtbereich mit rund 70.000 Einwohnern zum Musterquartier für Energieeffizienz wandeln. Das konkrete Ziel: Der CO²-Ausstoß im Modellbereich in der Innenstadt und im Stadtsüden soll bis Ende des Jahrzehnts um 50 Prozent reduziert sein. Dies wird durch innovative Technologien und bewährte Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Wohnen“, „Arbeiten“, „Energie“, „Mobilität“ und „Stadtleben“ realisiert.

Lage des Projektgebiets InnovationCity

Mit der Eröffnung eines Zentrums für Information und Beratung, dem sogenannten „ZIB“, hat die InnovationCity-Managementgesellschaft einen großen Schritt getan, um Bürger im Stadtquartier zu informieren. Kampagnen im Pilotgebiet wie zum Beispiel zum Austausch alter Heizungsanlagen, der Anschluss von Häusern an das Fernwärmenetz oder Angebote zur Energieberatung (bisher mehrere tausend Beratungen) sind erfolgreich verlaufen. Es wurden mehrere „Zukunftshäuser“ präsentiert, die nach ihrer bautechnischen Sanierung mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Eigentümer konnten sich dafür bewerben, um gemeinsam mit Partnern aus der Industrie den Umbau durchzuführen. Diese umgebauten Häuser aus dem Bestand oder neu errichtete Häuser im Sozialwohnungsbau wie am Westring haben ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Europa.

Bisher einzigartig ist auch die sogenannte „Förderrichtlinie 11.1“ nach der Aufwendungen im Hausaus- und -umbau von der Stadt Bottrop direkt bezuschusst werden können. Im speziellen Projekt „Nachbarschaftswerk Rheinbaben“ werden zudem Hauseigentümer und Mieter gesucht, die sich in der Rheinbabensiedlung zu Verbünden zusammenschließen, so dass Knotenpunkte der Kraft-Wärme-Koppelung entstehen bei gleichzeitiger Wahrung von denkmalschutzwürdigen Gestaltungselementen. Zum Mitmachen lockt eine Förderquote von bis zu 60 Prozent.

An all dem ist zu erkennen, dass InnovationCity generell kein Projekt ist, das auf der grünen Wiese entsteht, sondern es geht um einen groß angelegten Umbau im Bestand. Zur Umsetzung des Gesamtprojektes muss daher weiter auf die Bündelung aller zur Verfügung stehenden Kräfte gesetzt werden: Die Beteiligten aus Politik und Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft müssen eng zusammenarbeiten und mit den Bürgern an einem Strang ziehen.

InnovationCity Ruhr versteht sich als Impulsgeber, um über das Pilotgebiet hinaus im gesamten Ruhrgebiet und weit darüber hinaus einen energieeffizienten Stadtumbau anzustoßen, für eine gesunde Umwelt und einen attraktiven Lebensraum, für Ressourcenschonung und Klimaschutz. So ist jetzt der „InnovationCity Rollout“ angestoßen worden, bei dem 20 weitere Stadtquartiere in der Metropole Ruhr nach dem Muster Bottrops energieeffizient und klimaschonend umgebaut werden sollen. Das langfristige Ziel ist schließlich die bundes- und weltweite Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse und erarbeiteten Prozesse auf vergleichbare Städte und Regionen.

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