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Neues Leben für den Brunnen am Döckelhorst

Welheimer Mark bekommt Treffpunkt zurück.

Die Welheimer Mark hat ihren Brunnen zurück. Das Wasserspiel am Döckelhorst, das viele Jahre verwaist war, sprudelt wieder und zieht Besucher mit plätscherndem Wasser an. Oberbürgermeistern Bernd Tischler konnte den Brunnen am Dienstag, 3. September 2024, offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Zur Übergabe gekommen waren auch der stellvertretende Bezirksbürgermeisters Marian Krzykawski, Mitglieder der Bezirksvertretung und des Rates und viele Anwohner des Wohngebiets.

Die Bezirksvertretung Bottrop-Süd hatte im Jahr 2020 einen Antrag gestellt, den Brunnen aus den 1950er Jahren wieder in Betrieb zu nehmen. Das Problem war aber, dass die gesamte technische Infrastruktur des Brunnens inklusive Pumpwerk und Wasseraufbereitung gar nicht mehr vorhanden war. Der einstige Brunnen war nur noch eine Skulptur im Wohnviertel, der in Vergessenheit geraten war. Insgesamt nahm die Stadt eine Investition von 150.800 Euro in die Hand, um das alte Wasserspiel wieder in Betrieb nehmen zu können.

Das Wasser wird jetzt nicht nur umgepumpt, sondern auch aufbereitet und gefiltert. Die Drei sprudelnden kleinen Fontänen rings um die zentrale Säule sind farblich beleuchtet. Besonders im Dunkeln beeindruckt das wechselnden Farbenspiel des Wassers. Brunnen und Wasserspiel fügen sich harmonisch in das Siedlungsbild ein.

Der Eröffnungstermin habe ihm sehr am Herzen gelegen, sagte Oberbürgermeister Bernd Tischler. Denn der Brunnen habe eine besondere Bedeutung für die Welheimer Mark als Stadtteil und für das Wohngebiet. Mit seinen Ruhebänken und den Bäumen sei er ein attraktiver Treffpunkt. Wasser und Brunnenanlagen in der Stadt hätten darüber hinaus eine wichtige Funktion für die Wohnqualität. “Brunnen verbessern das Mikroklima und sind ein wichtiges Element im öffentlichen Raum“, sagte Tischer. Gerade an heißen Tagen sei die Kühlung notwendig und für die Menschen wohltuend.

Marian Krzykawski, stellvertretender Bezirksbürgermeister für Bottrop-Süd sagte: "Das Warten hat sich gelohnt. Der Brunnen ist wieder wunderschön. Unser Dank geht an die Verwaltung." Die Welheimer Mark sei ein bunter und vielseitiger Stadtteil. In der Vergangenheit haben die Nachbarinnen und Nachbarn immer wieder aufs Neue bewiesen, dass hier der Zusammenhalt großgeschrieben wird. Der Brunnen fördere dies und sei für die Entwicklung das Stadtteils wichtig.

Das Gemeinschaftsgefühl war es, dass den Stadtteil zusammengehalten und geprägt habe. Sagte Ratsherr Andreas Morisse. Und dies trotz des Wandels, den er in den letzten Jahren und Jahrzehnten durchlebt habe. Die Inbetriebnahme des Brunnens sei daher auch ein Anlass für eine Bürgerfest. "Wir wollen das feiern. Am 29. September ab 15 Uhr gibt es ein Brunnenfest hier im Ortsteil Welheimer Mark. Alle sind herzlich eingeladen.“

Der Brunnen wurde 1958 gebaut und in Betrieb genommen. Er hat eine 4,5 Meter hohe Säule in der Mitte eines 3 Meter breiten Wasserbeckens. Entworfen hatten ihn der Essener Bildhauer Joss Röwer.

Oben auf der Säule befindet sich Hahn aus Bronze - ein Zeichen der Wachsamkeit. Ebenfalls aus Bronze sind um die Säule herum spiralförmig Figuren in mittelalterliche Tracht angebracht. Sie erinnern an die ‚Welheimer Reise‘. Sie war ein Zug der Essener St.-Sebastian-Schützen zur Welheimer Kommende jedes Jahr am Mittwoch nach Pfingsten. Die Kommende bedankte durch die jährliche Einladung für den Schutz, den die Essener Schützen der Kommende zuteilwerden ließen.

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