34 Parteien stellen sich zur EU-Wahl
Europäisches Parlament wird am 9. Juni neu gewählt - Briefwahlstellen im Saalbau und Kirchhellen eingerichtet
In den kommenden Tagen werden rund 88.000 Wahlbenachrichtigungen verschickt. Am Sonntag, 9. Juni, werden zum zehnten Mal die Mitglieder für das Europäische Parlament gewählt.
Mit dem Versand der Wahlbenachrichtigungen gibt es die Möglichkeit, die Stimme per Briefwahl vor dem Wahltermin abzugeben. Ab Montag, 6. Mai 2024, sind hierfür die Briefwahlstellen im Saalbau (Casino), Droste-Hülshoff-Platz 4, und im Sitzungstrakt der Bezirksverwaltungsstelle in Kirchhellen, Kirchhellener Ring 84-86, eingerichtet. Diese sind montags, dienstags und freitags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 8 bis 13 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Briefwahlunterlagen können über das Internet angefordert werden. Dazu ist auf den Wahlbenachrichtigungen ein OR-Code angegeben, der auf die Seite verlinkt.
Briefwahlunterlagen beantragen (Öffnet in einem neuen Tab)
Das Wahlalter ist erstmals für eine Europawahl auf 16 Jahre gesenkt. „Viele wissen noch gar nicht, dass sie bei der Wahl mitentscheiden dürfen“, sagt Carolin Paskuda bei der Stadtverwaltung zuständig für Wahlen. Mit Unterstützung des Jugendparlaments werde deshalb eine Kampagne vorbereitet, die die Jugendlichen zur Teilnahme an der Wahl aufruft.
Pascal Gniffke, Abteilungsleiter für den Bereich Wahlen, erklärt: „Es stehen 34 Parteien zur Wahl.“ Der Stimmzettel dafür ist 80,6 Zentimeter lang. Er rechnet damit, dass etwa 18.000 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen werden, ihre Stimme per Briefwahl abzugeben. Ein Drittel der Briefwähler nutzt erfahrungsgemäß die erste Woche nach dem Versenden der Wahlbenachrichtigung zur vorzeitigen Stimmenabgabe.
Neben allen deutschen Staatsangehörigen sind auch Unionsbürgerinnen und Unionsbürger wahlberechtigt, wenn sich mindestens seit drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland oder in den übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine Wohnung haben oder sich gewöhnlich aufhalten. Allerdings müssen sie ihre Aufnahme in das Wählerverzeichnis beantragen. 120 EU-Bürger haben dies bereits bei einer früheren EU-Wahl getan. 2.600 EU-Bürger können ihre Aufnahme noch bis zum 19. Mai beantragen. Dies ist auch der Termin, zum dem alle Wahlbenachrichtigungen bei den Empfängern angekommen sein sollen. Wer diese bis dahin nicht bekommen hat, sollte sich zur Überprüfung der Wahlberechtigung an die Briefwahlstelle, unter der Telefonnummer 02041/70 3918, wenden.
Auch wenn der Anteil der Briefwähler stetig wächst, nutzt die überwiegende Mehrheit der Wahlberechtigten den Wahlsonntag zur Stimmenabgabe vor Ort. Dafür werden in Stadtgebiet 69 Wahlräume eingerichtet, in denen am 9. Juni von 8 bis 18 Uhr das Kreuz gemacht werden kann.